Das Wichtigste in Kürze
Berufstyp:
Anerkannter Ausbildungsberuf
Ausbildungsart:
Duale Berufsausbildung, geregelt nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) und Handwerksordnung
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Ausbildungsvergütung:
1. Ausbildungsjahr: 1.000,00 €
2. Ausbildungsjahr: 1.100,00 €
3. Ausbildungsjahr: 1.300,00 €
4. Ausbildungsjahr: 1.500,00 €
Das ist deutlich mehr als lt. Tarif für die Ausbildungsvergütung als Mechatroniker(in) für Kältetechnik vorgesehen ist.
Wir liegen damit auch deutlich über den Ausbildungesvergütungen für Elektroniker/innen und Anlagenmechaniker/innen.
Lernorte:
Betrieb und Berufsschule
Berufsschule:
David-Roentgen-Schule Neuwied
Unterreichtsart:
Blockunterricht in Theorie und Praxis
genaue Berufsbezeichnung:
Mechatroniker für Kältetechnik/Mechatronikerin für Kältetechnik
frühere/übliche Berufsbezeichungen:
Kälteanlagenmechaniker/in, Kälteanlagenmonteur/in oder Kälteanlagenbauer/Kälteanlagenbauerin
Was macht man in diesem Beruf?
Mechatroniker/innen für Kältetechnik stellen die Komponenten für Kälte- und Klimaanlagen zusammen und montieren einzelne Anlagenteile in der Werkstatt vor. Dazu gehören z.B. mechanische, elektronische und elektrotechnische Bauteile. Beim Kunden bauen sie die Anlagen dann ein, verlegen Rohre, ummanteln sie mit dämmenden Materialien, installieren elektrische Anschlüsse und programmieren die Steuerungs- und Regelungseinrichtung. Nach der Montage überprüfen Mechatroniker/innen für Kältetechnik die Funktionsfähigkeit und Sicherung der Anlagen, nehmen sie in Betrieb und weisen die Kunden in die Bedienung ein. Außerdem warten und reparieren sie die Anlagen.
Wo arbeitet man?
Mechatroniker/innen für Kältetechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben, die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen planen, montieren und warten. Sie arbeiten überwiegend in Werkstätten und Werkhallen. Auch im Büro sind sie tätig. Montagearbeiten finden direkt beim Kunden vor Ort statt. Wartungsarbeiten führen Mechatroniker/innen für Kältetechnik teilweise unmittelbar in den Kühlräumen aus. Als Montagefachkräfte sind sie üblicherweise an wechselnden Arbeitsorten tätig.
Worauf kommt es an?
Vor allem Sorgfalt und Umsicht sind in diesem Beruf wichtig, etwa wenn Schutzvorkehrungen bei der Arbeit an den elektrischen Einrichtungen zu treffen sind oder beim Umgang mit brennbaren Kältemitteln.
Kenntnisse in Physik sollten vorhanden sein, da die Funktionsweise von Kälte- und Klimaanlagen auf physikalischen Gesetzen z.B. zur Mechanik, Wärmelehre und Elektrotechnik basiert. Wissen aus der Mathematik ist wichtig, um beispielsweise Kältebedarfsberechnungen durchzuführen. Wissen in Werken und Technik ist hilfreich, um Maschinen und Geräte zu bedienen und Werkzeuge richtig einzusetzen.
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Es kommt weniger auf den Schulabschluss und die Noten, als auf das Interesse am Beruf, das technische Verständnis und handwerkliches Geschick an.
Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 30.08.2013 www.arbeitsagentur.de
Die betriebliche Ausbildung
Als Auszubildender lernt man zu Beginn alle Bereiche der Kältetechnik kennen. Neben der praktischen Montagearbeit auf den Baustellen und der Vormontage in der Werkstatt (elektrisch und kältetechnisch) bekommen die Azubis auch die Möglichkeit mit den Kundendienstmonteuren Serviceeinsätze abzuwickeln. So wird von Beginn an das systematische Suchen und Eingrenzen von Fehlern, sowie deren strukturierte Beseitigung vermittelt.
Möglichst frühzeitig versuchen wir zudem unsere Auszubildenden selbstständig Arbeiten erledigen zu lassen, auch wenn das anfangs häufig etwas länger dauert als die Erledigung durch einen erfahrenen Monteur. Nur so ist effektives Lernen möglich, da Tätigkeiten die selbst ausgeführt werden wesentlich besser im Gedächtnis bleiben als dies beim bloßen Zusehen der Fall ist.
Sobald die Grundlagen bei den Auszubildenden sitzen, erfolgt dann der nächste Schritt (ca. ab 2,5 – 3 Jahre Lehrzeit). Der Azubi führt kleinere Montagen und Serviceeinsätze alleine ohne direkte Unterstützung durch einen Gesellen oder Meister aus. Diese kontrollieren am Ende nur noch das Ergebnis.
Die Berufsschule
Sie besuchen etwa alle sechs Wochen für zwei Wochen die David-Roentgen-Schule in Neuwied. Dort findet der zur Ausbildung gehörende Blockunterricht statt. Die Übernachtung erfolgt in einem, der Schule angegliederten Internat. Selbstverständlich übernehmen wir als Ausbildungsbetrieb die Kosten für die Übernachtung. Auch die Kosten für die Anreise, entweder per Bahn oder per PKW, werden von uns getragen.
Unsere Erfahrung
Der zweiwöchige Blockunterricht in der Schule ermöglicht nach unseren Erfahrungen effektiveres und besseres Lernen. Durch die klare Trennung von schulischer und betrieblicher Ausbildung kann in beiden Umgebungen besser gelernt werden. Auch die mehrwöchige Phase im Betrieb kann besser genutzt werden um gelerntes umzusetzen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten der David-Roentgen-Schule Neuwied.